Allergien

Spielt Ihr Immunsystem verrückt? Kommt es zu Überreaktionen wie Juckreiz, laufender Nase, tränenden Augen und schwellenden Schleimhäuten? Welche allergischen Beschwerden (Symptome) haben Sie?

Die Untersuchung beinhaltet die HNO-ärztliche Untersuchung von Ohr, Nase und Hals und einen Hauttest (Pricktest), siehe Abbildung:

Darüber hinaus können mit einer Blutentnahme und einem Labortest verschiedene Antikörper (Immunglobin E) gemessen werden und so über 100 Allergene identifiziert werden. Darunter sind neben Pollen (Frühblüher/Bäume, Gräser, Kräuter) Hausstaubmilben, Schimmelpilze und viele andere Allergie auslösende Substanzen wie Nahrungsmittel, Latex, Gummi und Insektengifte. Dieser Labortest ist keine Kassenleistung, muss also selbst bezahlt werden. Hier finden Sie mehr zu dem Labortest (= ImmunoCAP ISAC).

Die Therapie einer Allergie besteht aus 3 Prinzipien:

1. Karenz: Karenz bedeutet, den Kontakt zwischen dem Allergen (der Allergie auslösenden Substanz) und Ihrem Körper zu vermeiden. Bei Hausstaubmilben ist das mit Milben-dichten Bezügen (=Encasings) möglich. Bei Pollen könnte man eventuell (zeitlich begrenzt) Urlaub an einem Ort mit weniger Pollenflug machen. Nahrungsmittel, die allergische Beschwerden auslösen, sind zu meiden.

2. Symptomatisch: Linderung Ihrer Beschwerden durch Medikamente wie antiallergische Tabletten (Loratadin, Cetirizin und weitere), Nasenspray (Cortison in verschiedenen Varianten), ggf. Asthma-Spray (Hausarzt) und Augentropfen (Augenarzt).

3. Causal: Die ursächliche Behandlung, also eine Heilung, sprich die Beseitigung der Krankheit, der Allergie. Das ist mit einer Hyposensibilisierung (= allergenspezifische Immuntherapie) möglich. Dabei wird der Körper in der symptomfreien Zeit in regelmäßigen Abständen mit dem Allergen konfrontiert, sodass eine allmähliche Gewöhnung (Veränderung der immunologischen Reaktion des Körpers) einsetzen kann. Diese Therapie erstreckt sich über einen Zeitraum von etwa 3 Jahren und bietet die Chance, dauerhaft beschwerdefrei zu werden.